Was den Superintendenten positiv stimmt
Carsten Stock erwähnte die beschriebenen Prognosen und Herausforderungen ebenfalls. Sein Bericht war dennoch getragen von Zuversicht. Zum einen habe er in den ersten Wochen schon einen sehr positiven Eindruck vom Kirchenkreis gewonnen. Der Schwerpunkt der ersten Wochen habe auf dem Kennlernen von Menschen, Kirchengemeinden und Einrichtungen gelegen. „Meine Familie und ich haben überall eine sehr große Offenheit und Freundlichkeit gespürt und wir fühlen uns herzlich willkommen geheißen im ganzen Kirchenkreis.“ Neben der großen Vielfalt von Diensten und Einrichtungen seien die überaus engagierten ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter ein großer Schatz des Kirchenkreises. Die Begleitung und Unterstützung der Mitarbeiter will er auch in den Mittelpunkt seiner Arbeit als Superintendent stellen.
Die verschiedenen Herausforderungen, denen sich die Kirche gegenübersieht, könnten auch zu Frustration führen, sagte Carsten Stock. Die Zahl vakanter Pfarrstellen etwa werde in den nächsten Jahren noch zunehmen, da bis 2030 die Hälfte der aktuellen Pastoren im Kirchenkreis in den Ruhestand gingen. „Deshalb müssen wir möglichst gute Rahmenbedingungen schaffen, um die Stellen wiederbesetzen zu können.“ Dazu gehörten etwa attraktive Stellenzuschnitte, sanierte Pfarrhäuser und ein gutes Miteinander als Dienstgemeinschaft und in den Kirchenvorständen. Die Synode beschloss auch die Einrichtung einer zweiten pastoralen „Springerstelle“, um Vakanzen ausgleichen zu können. Hoffnung und Zuversicht schöpfe er nicht zuletzt aus der Tatsache, dass Jesus Christus der Herr der Kirche sei und bleibe und Gott seinen Heiligen Geist verheißen hat, sagte der Superintendent: „Wenn wir Gottes Kraft in den Blick nehmen, bin ich gewiss, dass er uns begleiten und uns helfen wird.“
Pastor Simon Laufer, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven