Türgriff der Kirchentür in Bevern. Foto: Martin Knapmeyer
Wetterfahne der Elsdorfer Kirche. Foto:Jürgen Harting

Pädagogisches Konzept

Religionspädagogik

Die religiöse Bildung und Erziehung ist die Grundlage unseres täglichen Miteinanders. Die pädagogischen Fachkräfte sind Vorbild, deshalb leben wir den christlichen Glauben und dessen Grundhaltung im sozialen Miteinander mit den Kindern.

Wir möchten den christlichen Glauben für die Kinder erfahrbar machen, indem wir:

  • christliche Lieder singen
  • biblische Geschichten und Bilderbücher hören und lesen
  • Andachten, sowie christliche Feste feiern
  • christliche Symbole, wie z.B. das Jesuskreuz oder eine Andachtskerze einen festen Platz in unser Kita-Andacht haben
  • Geburtstage und Abschiedsfeste feiern
  • durch Gespräche, gemeinsames Beten und dem Besuch in den Kirchen vor Ort, Religion lebendig gestalten.

Bewegung drinnen und draußen

Unsere Kita bietet viele spiel- und bewegungsauffordernde Räume und Möglichkeiten, in denen die Kinder viel erforschen, erkunden und experimentieren können. 

  • Fünf große Gruppenräume, gegliedert in verschiedene Spielbereiche mit, Ruheraum bzw. -bereich, Garderobe und Waschraum.
  • Ein langer Begegnungsflur, der die Gruppenräume miteinander verbindet und zum Spielen, zur Kommunikation und Information zwischen Kindern, Eltern und pädagogischen Fachkräften auffordert. 
  • Eine Bewegungshalle, die für die Bewegungserziehung nach psychomotorischen Aspekten ausgestattet ist und auch als Ort für gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen dient. 
  • Ein großes, naturnahes Außengelände, das zwischen Hügeln, Sträuchern, Büschen und Obstbäumen liegt und Kletter- und Rutschmöglichkeiten, Sand- und Wasserspielbereiche, Schaukeln, eine Bau- und Materialecken, Turnstangen, eine Spielwiese und eine Spielstraße bietet.

Wahrnehmungsförderung

Die Wahrnehmung wird durch das Ertasten von verschiedenen Oberflächen und Materialien, das intensive Erleben von Geruch, Geschmack, Geräuschen, Temperaturen, verschiedenen Lichtverhältnissen, liebevoller oder auch unangenehmer Berührungen (durch z.B. falsche Kraftdosierung) entwickelt. Sie verbindet die Innenwelt des Kindes mit seiner Außenwelt. Das Zusammenspiel aller Reize (die sensorische Integration) ist die Voraussetzung für ein Kind, um komplexe Tätigkeiten wie Krabbeln, Laufen, Sprechen, Lesen und Schreiben zu erlernen. Sie bilden die Grundlage für eine gute Entwicklung der Lernfähigkeit, der Sprache, der Kreativität und letztlich der Intelligenz eines Kindes. Kinder lieben es, ihre Umgebung mit dem ganzen Körper und all ihren Sinnen wahrnehmen und entdecken zu können.

Dies ermöglichen wir den Kindern durch:

  • Wahrnehmungsspiele (tasten, fühlen, sehen, schmecken, hören, riechen)
  • Bewegungsspiele
  • Das Bereitstellen unterschiedlicher Spielmaterialien
  • den regelmäßigen Aufenthalt in der Natur
  • Spiegel (zur Selbstwahrnehmung und Identitätsfindung)
  • Körperwahrnehmungsanregungen und Spiele

Partizipation (Beteiligung von Kindern und Eltern)

Die Kinder sind schon früh in der Lage, bei Angelegenheiten, die sie betreffen, mitzuentscheiden. In der Kita wird diese Eigenverantwortung gefördert. Es ist uns wichtig, dass die Kinder das Gelernte anderen selbstsicher zeigen und ihr erlerntes Wissen weitergeben können. Sie lernen im täglichen Miteinander:

  • mitzureden (Kinderkonferenz, Morgenkreis),
  • mitzugestalten (Projekte, Feste...),
  • mitzuentscheiden (Spielort, -partner...),
  • miteinander Konflikte zu lösen und miteinander Spaß zu haben.

Auch die Familien sind eingeladen den Kita-Alltag mitzuerleben und mitzugestalten, z. B. durch Mitarbeit bei Projekten und Ausflügen, sowie durch die Organisation von Veranstaltungen. 

Alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderung

Wir integrieren die Sprachbildung und -förderung in den Kita-Alltag. Freude und Spaß am Umgang mit der Sprache zu fördern und die Dialogfähigkeit der Kinder zu stärken, ist uns wichtig. Die tägliche Sprachbildung und – förderung geschieht durch:

  • Sprachvorbild sein, mit einer achtsamen, wertschätzenden und altersgerechten Sprache
  • Gespräche mit einzelnen Kindern
  • das eigene Tun und das der Kinder, sowie Gefühle sprachlich begleiten – Kinder, Worte geben für das, was sie tun
  • Rhythmus betonte und musikalische Spiele, Lieder, Reime, Verse, Fingerspiele
  • Geschichten oder Bilderbücher vorlesen und Geschichten erfinden, Spiele spielen
  • Korrektives Feedback geben - fehlerhafte Äußerung des Kindes werden von der pädagogischen Fachkraft korrekt wiedergegeben, ohne dass das Kind direkt auf seinen Fehler hingewiesen wird
  • Laute und Lautverbindungen differenziert hören, Silben hören
  • Vorerfahrungen mit Buchstaben

Emotionale Entwicklung und soziales Lernen

Die Kinder erleben im täglichen sozialen Miteinander verschiedene Gefühle, wie Freude, Wut, Hoffnung, Angst usw., sie einzuschätzen und zu verstehen. Sie ist mit der sozialen Entwicklung eng verbunden. Die Kinder lernen bei uns nicht nur, mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen, sondern auch auf die Gefühle ihrer Mitmenschen einzugehen und Rücksicht zu nehmen.

Die emotionale Entwicklung und das soziale Lernen fördern wir durch:

  • eine liebevolle, verlässliche und wertschätzende Zugewandtheit jedem Kind gegenüber
  • Lob, Anerkennung und Hilfe zur Selbsthilfe
  • Stärkung des „Wir-Gefühls“ (gemeinsame Kreise und Gruppenaktionen, Rollenspiele)
  • Vorbildfunktion
  • versprachlichen/ verbalisieren von Emotionen
  • Gefühle (mit Gestik und Mimik) zeigen und wahrnehmen
  • erste soziale Verhaltensweisen im Miteinander erlernen, z.B. zu Teilen, Konflikte lösen, zu Warten
  • Vorbereitung auf das Leben

Integration/ Inklusion

Jedes Kind hat eigene Fähigkeiten, die die anderen Kinder und unsere Gruppe bereichern. Wir möchten allen Kindern eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und eine Chancengerechtigkeit ermöglichen.

Inklusion bedeutet für uns: „Jeder von uns ist einzigartig und das ist gut so, denn das macht unsere Welt bunter!“ Jedes Kind soll sein dürfen, wie es ist. 

Mit seinen individuellen Kompetenzen, Bedürfnissen, körperlichen Merkmalen, sozialen, kulturellen und religiösen Zugehörigkeiten sehen wir es als einen wertvollen Teil unseres Kita Alltags an.

Dieser Grundgedanke wird in der ganzen Einrichtung gelebt, d.h. im Alltag:

  • zusammen aufwachsen
  • miteinander spielen
  • voneinander lernen
  • füreinander da sein
  • gemeinsam leben

Integrierte Sprachbildung und Sprachförderung

Wir integrieren die Sprachbildung und -förderung in den Kindertagesstättenalltag. Freude und Spaß am Umgang mit der Sprache zu fördern und die Dialogfähigkeit der Kinder zu stärken, ist uns wichtig. Die tägliche Sprachbildung und -förderung geschieht durch:

  • Gespräche mit einzelnen Kindern 
  • das eigene Tun sprachlich begleiten
  • Rhythmus betonte und musikalische Spiele
  • Reime, Verse, Fingerspiele, Lieder singen
  • Geschichten oder Bilderbücher vorlesen und gemeinsam Geschichten ausdenken 
  • Spiele spielen, malen
  • Laute und Lautverbindungen differenziert hören
  • Silben hören
  • Buchstaben kennen lernen (z. B. in der ABC-Werkstatt)