Türgriff der Kirchentür in Bevern. Foto: Martin Knapmeyer
Wetterfahne der Elsdorfer Kirche. Foto:Jürgen Harting

Pädagogisches Konzept

Wir glauben, dass jeder Mensch ein einmaliges Geschöpf Gottes ist und dass Gott dem einzelnen Menschen liebevoll begegnet und ihn annimmt.

 Darum orientiert sich unsere Arbeit immer am einzelnen Kind und seinen Bedürfnissen, die wir nur über genaue Beobachtung und aufmerksame Begleitung herausfinden können. Wir wollen Kindern einen Raum geben, in dem sie selbst mit ihren Stärken und Schwächen akzeptiert werden. Wir wünschen uns eine Atmosphäre des Vertrauens, die es ihnen ermöglicht, in Toleranz und Offenheit miteinander umzugehen. Um den Kindern einerseits den geschützten Raum und die Geborgenheit zu bieten, die sie benötigen, ihnen andererseits aber Spiel- und Erlebnisfelder über den Gruppenbereich hinaus eröffnen zu können, haben wir uns für die sogenannte halboffene Gruppenarbeit entschieden. Das bedeutet, dass jede Gruppe ihren festen Gruppenraum und feste Bezugspersonen hat, dass es aber auch gruppenübergreifende Angebote und gegenseitig Besuchsmöglichkeiten in den Gruppen gibt. Zusätzlich treffen Kinder verschiedener Gruppen im Bewegungsraum, auf dem Spielflur und auf dem Außengelände zusammen.

Eine vertrauensvolle Beziehung zu Kindern und Eltern ist die Basis unserer Arbeit.

In Bezug auf die Kinder machen wir uns immer wieder neu klar: Beziehungsarbeit ist Bildungsarbeit. Nur wenn die Kinder sich sicher und geborgen fühlen, können sie ihre Umgebung zunehmend erforschen und ihre Sinne für neue Erfahrungen öffnen. Dazu bemühen wir uns um eine hohe Feinfühligkeit, um die Bedürfnisse der Kinder wahrzunehmen und auf sie einzugehen. Wir achten auf Blickkontakt, versuchen zuverlässig und authentisch zu sein, ermöglichen vor allem auch den Jüngeren viel Körperkontakt, nehmen die Kinder ernst, hören ihnen zu und trösten sie, wenn nötig. Eine Kontinuität der Bezüge ist uns sehr wichtig, die auch in unserem Dienstplan Ausdruck findet. Eine Grundlage für eine gelungene Beziehung zum Kind ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinen Eltern. Der Ablösungsprozess gelingt harmonischer, wenn die Eltern uns vertrauen und sich sicher sind, dass es ihrem Kind bei uns gut geht. Das wiederum spüren die Kinder, und auch ihnen fällt der Ablösungsprozess leichter.

In unserer Arbeit orientieren wir uns des Weiteren an folgenden Kriterien:

  • Nächstenliebe und Selbstliebe sollen in unserem Hause erlebt und erlernt werden. Die Kinder können sich in der Gemeinschaft mit anderen erleben und einen achtungsvollen Umgang miteinander erfahren.
  • Körper, Geist und Seele gehören zusammen. So verstehen wir Bildung als die Aneignung einer Fülle von Fähigkeiten mit Herz, Hand und Verstand.
  • Raum- und Zeitstrukturen ermöglichen den Kindern, selbst zu handeln und sich auszuprobieren. Durch Beobachtung greifen wir Themen der Kinder auf und entwickeln daraus Angebote für einzelne Kinder oder die ganze Gruppe.
  • Der Spaß am Lernen soll erhalten bleiben durch Ausprobieren und eine fehlerfreundliche Atmosphäre. D.h. Fehler gehören dazu, man kann daraus lernen, es beim nächsten Mal anders versuchen.                     
  • Wir legen Wert auf die Absprache mit den Kindern und das Einüben erster demokratischer Regeln. 

Wir bieten regelmäßig verschiedene Aktivitäten an:

  • Wir singen täglich mit den Kindern und haben eine Auszeichnung „Felix“ vom deutschen Chorverband.
  • In der Gymnastikhalle der Grundschule gehen wir wöchentlich turnen. Wir machen verschiedene Bewegungsspiele und bauen Bewegungslandschaften auf.  
  • Einmal im Monat geht jede Gruppe im Hallenbad schwimmen. Dies ist ein zusätzliches Bewegungsangebot und dient der Wassergewöhnung.   
  • Ein kleiner Wald steht zur Verfügung und wird von den Gruppen regelmäßig genutzt. 
  • Als Einrichtung, deren Schwerpunkt unter anderem in der Bewegung liegt, gehen wir täglich bei jedem Wetter hinaus an die frische Luft.
  • Einmal im Monat findet ein Gottesdienst in der Kindertagesstätte statt. Dieser wird von Pastor Martin Knapmeyer und einem Team vorbereitet und durchgeführt.
  • Zusätzlich werden verschiedene Familiengottesdienste vom Team der Kindertagesstätte, den Kindern und Pastor Knapmeyer geplant und in der St. Viti Kirche durchgeführt.
  • Für alle angehenden Schulkinder bieten wir einmal wöchentlich eine Lernwerkstatt an.